Film- und Kunstlegende Udo Kier ist Arteholic. Er lebt und atmet Kunst. Er ist ein Kunstsüchtiger. Ein lebendes Kunstwerk.
Kier besucht die legendären Tempel der Moderne: Das Frankfurter Städel, das Museum Ludwig in Köln, das Kunstmuseum in Bonn, den Hamburger Bahnhof in Berlin, das Louisiana Museum bei Kopenhagen, das Centre Pompidou in Paris.
Auf seiner Reise trifft er auf viele alte Freunde und Weggefährten. Mit ihnen begibt er sich auf einen Trip durch die Welt der Kunst.
Kier und seine Freunde Rosemarie Trockel, Udo Kittelmann, Marc Brandenburg, Jonathan Meese, Marcel Odenbach, Nicolette Krebitz, Max Hollein, Tobias Rehberger, Nikolaus Hirsch und Lars von Trier lassen den Zuschauer teilhaben an persönlich Erlebtem. Geschichten, die so noch niemand zuvor gehört hat. Kier erzählt von seiner Zeit mit Andy Warhol und den rauschenden Feiern zwischen New York und Rom. Wie er mit Guy Maddin im Jahr 2012 ein Filmprojekt über verlorene Filme für das Centre Pompidou gemacht hat oder mit der Künstlerin Rosemarie Trockel gegen den Abriss des Kölner Kunstforums protestierte.
Dabei verbindet er seine persönliche narrative Sicht mit ausgewählten Kunstwerken und macht sie zusammen mit seinen Gesprächspartnern für die Zuschauer erlebbar. Nicht aus der Perspektive eines Kunsthistorikers, sondern aus der eines Arteholics.
Eine spannende Synthese klassischer Gegenwartskunst und subversiver Kunstrebellen. Leben und Kunst gehen bei Kier eine Symbiose ein. Kier lebt für die Kunst. Für ihn ist Kunst Leben. Kier ist Kunst.
Kiers Trip ist eine Achterbahnfahrt in die Sucht, Abhängigkeit und Abgründe der Kunst. Eine Überdosis, die für den Arteholic tragisch endet.